15 Tage Island Jeep Rundreise
Reisebeschreibung:
Diese abenteuerliche Hochlandreise entführt Sie in spektakuläre Landschaften des erdgeschichtlich jungen Landes. Unterwegs begegnen Ihnen die verschiedenen Vulkanformen wie Spalten, Schild- oder Stratovulkane. Lernen Sie Lavafelder, Basaltsäulen, Pseudo- und Explosionskrater kennen und staunen Sie über die Kräfte, mit denen Eis und Feuer die Insel immer wieder neu gestalten. Sie gelangen in Gebiete mit dramatischer Entstehungsgeschichte, darunter auch zahlreiche bekannte und weniger bekannte Hochlandabschnitte, die Sie mit einem Allradfahrzeug erkunden.
Bitte beachten Sie, dass die Hochlandpisten erst ab Ende Juni bis Mitte/Ende September geöffnet sind, da sie außerhalb dieser Zeit aufgrund von Schnee und Nässe nicht befahren werden können.
Wir empfehlen aufgrund der Furten für diese Reise mindestens ein Fahrzeug der Klasse H.
Ankunft in Keflavík und Übernahme des Mietwagens am Flughafen. Wenn Sie möchten und einige Stunden Zeit haben nach der Landung, können Sie die Südküste der geologisch jungen Halbinsel Reykjanes kennenlernen. Krater, Tuffberge und Lavafelder prägen hier die Landschaft. Fahren Sie durch das Fischdorf Grindavík und weiter zum See Kleifarvatn, wo sich auch das Hochtemperaturgebiet Seltún und das mit Wasser gefüllte Maar Grænavatn befinden. Wenn Sie spät landen, können Sie direkt nach Reykjavík fahren und den Tag vor dem Abreisetag für Unternehmungen auf Reykjanes nutzen. 1 ÜN in Reykjavík. (Ca. 50/110 km.)
Fahrt zum Geothermalgebiet Nesjavellir, wo Sie an einem Geothermalkraftwerk vorbei kommen. Nach einer kurzen Fahrt entlang des Sees Þingvallavatn gelangen Sie zur UNESCO-Welterbestätte Nationalpark Þingvellir. Im Info-Center können Sie einiges über die Geologie des Gebietes, den See und die Geschichte erfahren. Þingvellir ist geologisch gesehen ein sehr interessantes Gebiet, wo Sie sich unbedingt Zeit für eine leichte Wanderung am alten Thingplatz nehmen sollten. Anschließend Fahrt über Lyngdalsheiði ins Südland. Im aktiven Springquellengebiet am großen Geysir sehen Sie die Springquelle Strokkur, die regelmäßig hohe Wassersäulen in die Luft schickt. Unweit davon beeindruckt der „goldene Wasserfall“ Gullfoss im Gletscherfluss Hvítá. 1 ÜN in oder bei dem Thermalgebiet Flúðir. (Ca. 150 km.)
Fahrt durch das Tal Þjórsárdalur am Gletscherfluss Þjórsá entlang. Hier können Sie unterwegs schöne Pseudokrater sowie den Wasserfall Hjálparfoss sehen. Ebenfalls empfehlenswert ist der Saga-Hof Stöng, der bei einem Hekla-Ausbruch im Jahre 1104 vom Ascheregen verschüttet wurde. Ein Highlight ist der Wasserfall Háifoss, den man über einen Schotterweg erreicht und die zauberhafte, versteckte Schlucht Gjáin. Danach Fahrt durch die Bimssteinwüste des Vulkans Hekla, mit mehreren Wandermöglichkeiten. 1 ÜN beim Vulkan Hekla. (Ca. 100 km.)
Über das Tal Dómadalur mit der Lavahöhle Landmannahellir und den Explosionskrater Ljótipollur gelangen Sie in das wunderschöne und farbenprächtige Liparitgebiet Landmannalaugar. Ljótipollur und die Lava in Landmannalaugar sind im selben Ausbruch um 1480 entstanden. In Landmannalaugar lohnt sich ein Bad im warmen Naturbecken. Zudem haben Sie mehrere Wandermöglichkeiten, u. a. auf den Berg Bláhnúkur mit Blick auf Islands aktivstes Hochthermalgebiet am Gletscher Torfajökull und auf den „Schwefelkegel“ Brennisteinsalda. Anschließend fahren Sie zum Hochlandzentrum Hrauneyjar. 2 ÜN. (Ca. 120 km.)
Von Hrauneyjar erreichen Sie durch Bimssteinwüsten das hochinteressante und junge Vulkangebiet Veiðivötn mit seinen vielen Seen. Veiðivötn ist eine riesige Feuerspalte; die vielen Krater und Seen sind vorwiegend Explosionskrater. Rückfahrt über die Stauseen von Sigalda, wo man bei kurzen Wanderungen Kissenlava sowie den Wasserfall Króksfoss sehen kann. (Ca. 100 km.)
Ihre heutige Fahrt über die Hochlandpiste Sprengisandur führt Sie durch die größte Wüste Europas. Hierbei müssen Sie einige Flüsse durchfurten. Zwischen den majestätischen Gletschern Hofsjökull und Vatnajökull hindurch durchqueren Sie das Land auf Ihrem Weg gen Norden. Der Vatnajökull ist mit 8400 km² Fläche der größte Gletscher Europas. Sehenswert ist auch der mit Basaltsäulen umgebene Wasserfall Aldeyjarfoss, an dem Sie unterwegs vorbei kommen. Am Rande der Wüstenlandschaft Ódáðahraun begrüßt Sie dann die Zivilisation zurück. Besichtigen Sie hier den „Wasserfall der Götter“ Goðafoss auf Ihrem Weg zur Unterkunft. 3 ÜN beim See Mývatn oder dem Fischerdorf Húsavík. (Ca. 300 km.)
Den Tag verbringen Sie am See Mývatn, dessen Umgebung in zwei gewaltigen Vulkanaktivitäten, der jüngeren und der älteren Laxá-Lava, vor 2000 bzw. 4000 Jahren entstanden ist. Wandern Sie bei den Pseudokratern in Skútustaðir, die als die schönsten Scheinkrater der Welt gelten. Anschließend können Sie das Lavalabyrinth Dimmuborgir erkunden, den Explosionskrater Hverfjall besteigen sowie in den neuen Ausbruchsgebieten vom Vulkan Krafla wandern und die Solfataren am Pass Námaskarð besichtigen. Am Abend empfehlen wir ein Bad in den Naturbädern am See Mývatn. (Ca. 150 km.)
Fahrt nach Húsavík, wo Sie an einer Walbeobachtungsfahrt teilnehmen können. Besuchen Sie auch eines der zahlreichen Museen in der Ortschaft. Fahrt um die Halbinsel Tjörnes nach Jökulsárgljúfur, Teil des Vatnajökull-Nationalparks. Wandern Sie bei den „Echofelsen“ Hljóðaklettar, wo man wunderschön geformte Schlotfüllungen alter Vulkane sehen kann, und besichtigen Sie die hufeisenförmige Felsenschlucht Ásbyrgi, die ihre Form durch starke Gletscherläufe bekommen hat, sowie den mächtigen Wasserfall Dettifoss. Rückfahrt zur Unterkunft. (Ca. 230 km.)
Heute sollten Sie vor Fahrtbeginn auf jeden Fall volltanken. Sie fahren auf der Ringstraße Richtung Osten und anschließend auf der Hochlandpiste zur Askja, mit Blick Blick auf den majestätischen Tafelvulkan Herðubreið. Askja besteht aus einer Caldera mit zwei Seen: dem Öskjuvatn, einem der tiefsten Seen Islands (220 m), und dem See im Explosionskrater Víti. Anschließend fahren Sie dieselbe Strecke zum Tal Möðrudalur zurück, biegen hier aber rechts ab und gelangen durch das Tal Jökuldalur zu Ihrer Unterkunft. 1 ÜN in oder bei Egilsstaðir. (Ca. 300 km.)
Fahrt durch die Fjordlandschaft der Ostfjorde, die vom Eiszeitgletscher geschliffen worden ist. In Stöðvarfjörður sollten Sie unbedingt die einzigartige Mineraliensammlung von Frau Petra Sveinsdóttir besuchen. In der Ortschaft Breiðdalsvík lohnt sich zudem ein Besuch des Geo-Zentrums, das sich im selben Haus wie die Touristeninfo befindet. Nebenan ist auch eine gute fachliche Mineraliensammlung untergebracht. Von der Ortschaft Djúpivogur aus können Sie eine interessante, markierte Wanderung für Vogelinteressierte unternehmen. Weiterfahrt an der Küste und durch den Tunnel Almannaskarð in die Ortschaft Höfn, wo ein Besuch der Gletscherausstellung empfehlenswert ist. Weiterfahrt zur Unterkunft. 1 ÜN im Gebiet von Vatnajökull. (Ca. 300 km.)
Fahrt zur Gletscherlagune Jökulsárlón, wo Sie die Möglichkeit zu einer Bootsfahrt zwischen den zum Meer treibenden Eisbergen haben. Hier können Sie an der Küste mit großer Wahrscheinlichkeit Seehunde sehen. Interessant ist auch ein Zwischenstopp an der einige Kilometer weiter westlich gelegenen Lagune Fjallsárlón. Weiterfahrt nach Skaftafell im Nationalpark am Gletscher Vatnajökull, wo Sie mehrere Wandermöglichkeiten haben. Sie sollten auf jeden Fall die relativ leichte Wanderung zum Wasserfall Svartifoss unternehmen, der für seine beeindruckenden Basaltsäulen bekannt ist. Bei Lust und Laune geht es weiter zu den Aussichtsstellen Sjónarnípa und Sjónarsker, die einen herrlichen Blick auf Islands höchsten Berg Öræfajökull sowie auf die Gletscherzunge des Skaftafellsjökull bieten. Weiterfahrt durch die schwarze Sandwüste zu Ihrer Unterkunft – hier fahren Sie durch dieselbe Landschaft, die vor etwa 10.000 Jahren in Norddeutschland zu sehen war. 2 ÜN in oder bei Kirkjubæjarklaustur. (Ca. 150 km.)
Fahrt in die Tuffschlucht Fjaðrárgljúfur, wo wir eine Wanderung empfehlen, bevor Sie weiter auf einer Hochlandpiste ins Ausbruchsgebiet der Laki-Krater kommen. Hier glühten 1783 über ein Jahr lang 120 Krater auf einer Vulkanspalte. Der Ausbruch hatte verheerende Folgen für ganz Island und wirkte sich auch in Westeuropa aus. Hier haben Sie mehrere Wandermöglichkeiten und können den Berg Laki besteigen, von dessen Gipfel Sie einen guten Blick über die Kraterreihe haben. Der schönste Krater in diesem weltgrößten Lavafeld heißt Tjarnargígur oder „Teichkrater“ und ist an der Piste markiert. Auf der Rückfahrt zur Unterkunft besichtigen Sie den Wasserfall Fagrifoss. (Ca. 100 km.)
Fahrt durch die „Feuerlava“ Eldhraun, die gewaltigen Lavamassen von Laki, bis kurz vor der Ortschaft Vík, wo Sie zur „Schlucht mit dem Dach“ Þakgil abbiegen. In Þakgil können Sie in grandioser, von Gletschern zersägter Tallandschaft wandern und dabei den Ausblick auf die kontrastreiche Umgebung mit Gletschern und schwarzen Sandwüsten genießen. Anschließend empfehlen wir eine Wanderung an der Küste beim Vogelfelsen Dyrhólaey, mit Blick auf den Gletscher Mýrdalsjökull. 1 ÜN bei Vík. (Ca. 100 km.)t
Fahrt nach Skógar, wo Sie das örtliche Freilicht- und Heimatmuseum besuchen und den Wasserfall Skógafoss besichtigen sollten. Am Vulkan Eyjafjallajökull entlang geht es über die Ortschaft Selfoss an die Südküste der Halbinsel Reykjanes. In Krísuvík können Sie Solfataren besichtigen, bevor Sie weiter durch das Fischerdorf Grindavík am Geothermalkraftwerk Svartsengi zur Blauen Lagune fahren, wo wir ein Bad im warmen und mineralienreichen Wasser empfehlen. Anschließend Fahrt nach Reykjavík. Falls Sie mehr Zeit in Reykjavík verbringen möchten, können Sie direkt von Selfoss über die Hochebene Hellisheiði nach Reykjavík fahren. 1 ÜN in Reykjavík. (Ca. 150 bzw. 250 km.)
Tag 15: Abreise
Fahrt zum Flughafen Keflavík, Abgabe des Mietwagens und Rückflug. (Ca. 50 km.)
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