12 Tage geführte Island Hotelrundreise
mit einheimischer deutschsprachiger Reiseleitung
Reisebeschreibung
Auf dieser Georeise besuchen wir viele besonders interessante Stellen, die wenig von Reisenden aufgesucht werden, wie z.B. die Hochebene Arnarvatnsheiði, den See Langisjór, das Vulkangebiet der Seen Veiðivötn und die spannenden Hochlandstrecken Fjallabak syðra sowie nyðra. In der isländischen Landschaft gibt es drei Dinge, die als unzählbar gelten: die Seen der Arnarvatnsheiði, die Inseln im Breiðafjörður und die Erdhügel im Vatnsdalur. All dies werden wir auf unserer Reise kennenlernen. Andere geografische und geologische Phänomene umfassen Gletscher und von Gletschern geformte Landschaften als auch subglaziale Vulkane, die während der Eiszeit unter mächtigen Gletscherkappen entstanden sind. Wir besichtigen Basaltsäulen, Mineralien und Mineralquellen. Diese Reise verläuft ergänzend zur Reise „Die geologische Wunderwelt Island“, beinhaltet jedoch andere Gebiete und Landschaftsformationen.
Ankunft in Keflavík. Transfer zum Hotel. 45 Minuten Fahrzeit. 1 ÜN in Reykjavík.
Tag 2: Die Mineralien im Walfjord, Krater und Vulkankegel
Treffen mit Ihrem Reiseleiter. Wir verlassen Reykjavík und umrunden den Stadtberg Esja. Weiter geht es am abwechslungsreichen Fjord Hvalfjörður entlang, wo uns Beispiele vom tertiären Vulkanismus begegnen. Diese Gegend ist von älteren Basaltbergen umrahmt und daher reich an Mineralien nach denen wir ausgiebig suchen werden. Wir wandern durch die Ortschaft Borgarnes an der felsenreichen Küste. Wir fahren durch das Mýrar-Gebiet an den Krater Eldborg, die Feuerburg, und bestaunen sie aus nächster Nähe. Bei Gerðuberg besuchen wir gewaltige Basaltsäulen an der ehemaligen Meeresküste bevor wir weiter in das Tal Hnappadalur mit jungen Lavafeldern, Mineralquellen und dem Vulkankegel Rauðkúla fahren. Es handelt sich dabei um die sehenswerte Kraterreihe Rauðhálsargígar in Ost-West-Ausrichtung, abweichend von der typischen Nord-Süd-Ausrichtung des mittelatlantischen Rückens. Auch sehen wir ein Lavaflußbett innerhalb eines größeren Lavafeldes. 1 ÜN bei Borgarnes.
Heute fahren wir in Richtung Norden und an die Küste der inselreichen Bucht Breiðafjörður, wo wir den einsamen Skógarströnd entlang fahren. Anschließend besichtigen wir als kleine Abwechslung von der Geologie bei Eiríksstaðir das rekonstruierte Langhaus von Erik dem Roten, dem Entdecker Grönlands. Über eine abenteuerliche Bergstraße gelangen wir vom langen Ford Hrútafjörður in unser Hotel. 2 ÜN im Hotel Laugabakki mit heißen Töpfen.
Heute umrunden wir die geologisch interessante Halbinsel Vatnsnes und suchen am Strand nach roten Jaspis-Steinen, Achaten und Zeolithen. Im pittoresken Ort Hvammstangi werden Sie von Ihrem Reiseleiter in den alten Handwerksladen Bardúsa geführt. Ein Stückchen weiter lädt der einmalig fotogene Schafspferch Hamarsrétt zu einem kurzen Halt ein. Am nahegelegenen Fluss liegt ein ebenfalls fotogener Canyon. Auch erfahren wir einiges von den Einheimischen über die Landwirtschaft am Polarkreis. Wir unternehmen eine Küstenwanderung am Hof Illugastaðir und etwas später am markanten Felsen Hvítserkur. Einen Abstecher machen wir zur rätselhaften, erhobenen „Festung“ Borgarvirki, die direkt auf einem Krater aus der späteren Eiszeit angelegt wurde und genießen von dort den Blick auf die Gegend. Über kurvenreiche Straßen verlassen wir die Halbinsel und fahren in das nächste Tal, Vatnsdalur, zu den unzähligen Hügeln, die bei einem gewaltigen Erdrutsch entstanden sind. Den Tag beenden wir an der imposanten Schlucht Kolugljúfur mit lebhaftem Wasserfall. Dort in der Nähe besuchen wir auch eine Fossilienfundstelle aus der späteren Periode der Warmphasen innerhalb der Eiszeit.
Die Fahrt beginnt in der untouristischen, seenreichen Heidelandschaft Arnarvatnsheiði, die wir heute durchqueren. Dort findet man allerhöchstens einzelne Forellenangler. Abwechslung geben der schön geformte Tafelberg Eiríksjökull mit dem Gletscher und der zweitgrößte Gletscher Langjökull, welcher nur selten aus dieser Perspektive gesehen wird. Wir kommen an das gewaltige, ausgedehnte Lavafeld Hallmundarhraun – entstanden zur Landnahmezeit. Die dünnflüssige Lava hat viele Grotten gebildet. Die größte, Surtshellir, werden wir besuchen und die Lavahöhle an fünf Öffnungen von oben bei einer Wanderung anschauen (1-2 Std.). In der Gegend liegt auch der farbenfrohe Liparitberg Tunga. In der Nähe unserer Unterkunft liegt die Siedlung Húsafell mit einem heißen Freibad, wo Sie sich nach der Hochlandüberfahrt entspannen können. 1 ÜN im Hótel Á.
Heute wandern wir am Morgen an den Wasserfällen Hraunfossar, wo Quellwasser aus einem Lavafeld entspringt. Weiterfahrt auf den steinigen Hochlandpass Kaldidalur und hoch zum Gletscherrand des Langjökull mit einem kurzen Spaziergang im Eis. Diese einmalige Gletscherlandschaft gibt uns Gelegenheit, große, aktive Gletscherspalten und schillernd bunte Lagunen aus der Ferne zu betrachten. Dort erleben wir eine Landschaft, die gerade vom Gletscher freigelegt wurde. Wir passieren den Schildvulkan mit dem ehemaligen Gletscher Ok und nehmen dann eine abwechslungsreiche Piste in Angriff. An den Paradebeispielen Tafelvulkan Hlöðufell und dem Schildvulkan Skjaldbreiður, Namensgeber für alle Schildvulkane, wird die unterschiedliche Entstehung deutlich. Am südlichen Rand des Gletschers Langjökull geht es bis zum Geysir mit vielen heißen Quellen. Anschließend besuchen wir die Schlucht Brúarhlöð, mit ihren charakteristisch geformten Tuffsteinwänden. Vom Gletscherfluss Hvítá geht es in das Thermalgebiet Flúðir und in das Tal von Þjórsárdalur, wo wir unser Quartier im Hochland bei Hrauneyjar ansteuern. 2 ÜN.
Heute sind die einmalig schönen Kraterseen Veidivötn unser Ziel, zu deutsch „Angelseen“. Das Gebiet ist von der schwarzen Tephrawüste des Hochlands umgeben und von pittoresken Gesteinsformationen mit vielseitigen Farben durchsetzt. Diese in etwa 50 Seen sind bei einem Vulkanausbruch des Barðabunga-Vulkansystems 1480 entstanden und liegen zwischen grünen Oasen, Vulkanspalten, Kratern und Lavafeldern. Hier unternehmen wir eine kurze Wanderung zum prototypischen Ringwallkrater Eldborg, Feuerburg, bevor wir durch Bims- und Aschenwüsten zurück zur Unterkunft fahren. Am Nachmittag Rückkehr zu unserer Unterkunft in Hrauneyjar
Heute geht es in das farbenprächtige Landmannalaugar mit bunten Liparitbergen, wo wir Zeit für eine kurze Wanderung im Obsidianlavafeld oder ein Bad in einer Naturquelle haben. Eine kleine Wanderung können wir auch am Explosionskrater Hnausapollur unternehmen. Weiter geht es zum langen Hochlandsee Langisjór und am malerischen, vulkanisch entstandenen Bergrücken aus Palagonit-Tuffgestein am Fuße des Gletschers Vatnajökull. Weiterfahrt zur Schlucht Eldgjá, die in einer verheerenden Ausbruchsserie in der Anfangszeit der Besiedlung Islands vor etwa 1200 Jahren entstand. Die Schlucht markiert den Anfang eines etwa 700 km² großen Lavafeldes und gehört zum Vulkansystem des Zentralvulkans Katla. Durch moosbedeckte Lavafelder und schwarze Wüsten geht es an die Südseite des Gletschers Myrdalsjökull. 1 ÜN in der Gegend von Vík
Heute fahren wir wieder ins Hochland auf die Strecke Fjallabak entlang der Nordseite des Gletschers Myrdalsjökull mit dem Katla Vulkan. In der Wüste Mælifellssandur kommen wir an den markanten moosbewachsenen Kegelberg Mælifell. Wir bewundern bei einem Spaziergang die gewaltige, farbenfrohe Schlucht am Gletscherfluss Markafljót. Wir fahren an der Þórsmörk entlang bis zu unserem Quartier auf dem Bauerngasthof und Reiterhof Smáratún am Gletscher Eyjafjallajökull. 2 ÜN.
Wir setzen mit der Fähre zu den Westmännerinseln über, einer pittoresken Inselgruppe ca. 10 bis 30 km südlich von Island gelegen, die sich durch Vulkanausbrüche gebildet hat. Wir besuchen die größte und einzig bewohnte Insel Heimaey, die durch einen Vulkanausbruch 1973 vergrößert und dabei etwa die Hälfte der Häuser der 5.500 Einwohner von Lava und Asche verschüttet wurden. Im Museum erfahren wir mehr über den Vulkanismus der Inseln. Danach wandern wir auf den neu entstandenen Berg Eldfjall. Im Anschluß geht es wieder auf das Festland mit der Fähre. Auf dem Weg zurück zu unserer Unterkunft halten wir an den Wasserfällen Seljalandsfoss und Gluggafoss. Hier können Sie am Abend einen Ausritt auf den Islandpferden unternehmen.
Wir fahren an der Þórsá, Islands längstem Fluss entlang mit dem Wasserfall Urriðafoss und an der Küste entlang durch die Fischerdörfer Eyrabakki und Stokkseyri, wo das größte Lavafeld Islands im Meer endet. Weiter geht es auf die vulkanisch aktive Halbinsel Reykjanes. Wir unternehmen dabei eine Zeitreise durch die Eiszeit bis in das Holozän, eine Zeit als die meisten heutigen Vulkanzonen gebildet wurden. Wir besichtigen die Solfataren bei Krýsuvík, Kissenlava sowie wunderschöne Palagonit-Tuff-Formationen am See Kleifarvatn, sowie den Explosionskrater Grænavatn. Über die alte Hansestadt Hafnarfjörður kommen wir nach Reykjavík. 1 ÜN in Reykjavík
Tag 12: Abflug
Transfer zum Flughafen und Rückflug.
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